Content-Müll – das ist nutzloser Content, der sich anhäuft, wenn Inhalte irrelevant für das eigentliche Zielpublikum sind. Um Ihnen dieses wichtige Thema vorzustellen, wollen wir mit einem Vergleich starten. Denken Sie an Vintage-Mode. Doch, wirklich – lesen Sie weiter.

Ein ressourcenschonender Trend

Fakt ist: Kleidungstrends, die aus der Mode gekommen sind, sind irgendwann wieder „in“. Vintage-Mode bleibt gut tragbar, weil die Kleidungsstücke meist klassische Evergreens sind. Oder weil sie so gut verarbeitet sind, dass sie fast unzerstörbar sind. 

Trotz des Vintage-Trends wird viel Kleidung weggeworfen und schafft es nicht in Wohltätigkeits- oder Secondhand-Läden. Allein in Amerika landen jährlich schätzungsweise 11,3 Mio. Tonnen Textilabfälle – das entspricht 85 % aller Textilien – auf der Mülldeponie. Dabei handelt es sich um „Fast Fashion“. Sie dient dem Zweck, für eine begrenzte Zeit entweder cool oder funktionell zu sein. Aber ihre Qualität erlaubt es nicht, sie über Jahre hinweg zu tragen. 

Dabei hat das Vintage-Comeback einige große ökologische und ökonomische Vorteile: Je mehr qualitativ hochwertige Kleidung wir nachhaltig herstellen und wiederverwenden, desto weniger Müll entsteht. Weniger Ressourcen werden verschwendet und weniger kurzlebige Materialien gelangen in die Lieferkette.

Was Content-Expert*innen lernen können

Von den Grundsätzen nachhaltiger Mode können wir auch eine Menge über Content-Marketing und Unternehmens-Content lernen. Beispielsweise, wenn es um Verschwendung, Content-Müll und Content-Relevanz geht.

Vermeiden Sie Verschwendung

Wenn Sie Content nur um des Contents willen erstellen, führt das unweigerlich zur Verschwendung von Ressourcen. Klingt nach einer harschen Hypothese? Ja, aber sie ist wahr. Laut SiriusDecisions werden mehr als 60 % der B2B-Marketing-Inhalte produziert, aber anschließend nicht genutzt. Das liegt daran, dass sie keine Relevanz haben. Gründe für fehlende Relevanz können sein:

  • Content wird ohne Zielsetzung erstellt.
  • Die Zielgruppe ist unklar.
  • Zur Zielgruppe und Zielsetzung existieren nur vage Annahmen und Schätzungen.

Mehr noch: Was passiert eigentlich, wenn Leser*innen Ihren Content konsumieren? Können Sie messen, wie effektiv und wie wirkungsvoll Ihre Inhalte sind? Wenn nicht, basiert jeglicher zukünftige Content, ja, Ihre ganze Content-Strategie, nur auf Vermutungen. Auf Schätzungen, was die Bedürfnisse Ihrer potenziellen Kund*innen sind.

Sie riskieren, Ihre Ressourcen und die Zeit Ihres Teams zu verschwenden, indem Sie immer neue Informationen produzieren. Und zwar ohne zu wissen, ob diese Informationen den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entsprechen.

So vermeiden Sie die Verschwendung von Ressourcen und die Produktion von Content-Müll:

  • Setzen Sie sich mit Content-Governance auseinander: Behalten Sie im Blick, wie wirkungsvoll Ihr Content ist.
  • Verbessern Sie schlechten Content. Verwenden Sie guten Content wieder – so, wie Sie auch Vintage-Mode wieder aktiv tragen.

Dreh- und Angelpunkt Content-Governance

Content-Governance beginnt mit einer Content-Strategie, mit der Sie klare Ziele setzen. 

  • Was wollen Sie mit Ihrem Content erreichen?
  • An welcher Stelle der Customer-Journey steht er?
  • Wen wollen Sie erreichen?
  • Was sollen die Nutzer*innen tun, nachdem Sie die Informationen konsumiert haben?

Ihre Content-Ziele legen fest, wie Content geschrieben sein muss, um ideal zu wirken. Dieses „wie“ gilt es nun, in einheitliche Sprachregeln zu transformieren, die Ihr Team anwenden kann. So sorgen Sie für großartigen Content an allen Berührungspunkten Ihrer Customer-Journey. Content-Ersteller*innen sparen zusätzlich eine Menge Zeit beim Schreiben.

Bleiben Sie relevant für Ihre Zielgruppe und behalten Sie immer Ihre Content-Strategie im Blick.

Tipp: Messen Sie bereits Ihren Erfolg mit Content-KPIs? Wenn nicht, fangen Sie damit an! 

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Tipps für wirkungsvollen Content

Wirkungsvoller Content – was bedeutet das?

Ihr Unternehmens-Content hat ein Ziel, das Sie mit ihm erreichen wollen. Ein solches Ziel kann z. B. sein:
– Mehr Interaktion mit Ihren Inhalten
– höhere Konversionsraten
– weniger Supportanfragen

Wenn Sie mit Ihrem Content Ihre Ziele erreichen, ist er zweckmäßig und sorgt für ein positives Kund*innenerlebnis. Um zu bestimmen, wie wirkungsvoll Ihr Content ist, müssen Sie herausfinden, wie die Qualität Ihres Contents und seine Performance zusammenspielen. Passende, an Ihrer Content-Strategie ausgerichtete Inhalte erzielen eine gute Performance und haben eine positive Wirkung auf die Leser*innen.

Nun folgen praktische Tipps für wirkungsvollen, relevanten Content.

Setzen Sie Schwellenwerte

Legen Sie Schwellenwerte fest, um alle Content-Ersteller*innen auf einheitliche Qualitätsstandards für Content auszurichten. Unsere Content-Impact-Plattform Acrolinx hilft Ihnen dabei. Sie ermöglicht es Ihnen, Content-Ziele für all Ihre Teams zu konfigurieren und Content anhand dieser Ziele zu überprüfen. Umfassende Analysen geben Ihnen einen Überblick darüber, wie Ihr Content abschneidet. Sie erfahren auch, an welchen Stellen noch nachgebessert werden muss. Auf diese Weise verlässt nur guter Content Ihr Unternehmen. 

Kombinieren Sie qualitative und quantitative KPIs

Ein weiterer KPI-Tipp: Kombinieren Sie die Content-Analyse von Acrolinx mit quantitativen Messungen wie Google Analytics. Das müssen Sie nicht manuell tun: Unser Feature Content Cube nimmt Ihnen diese Arbeit ab.

Behalten Sie die Erfolgsmessung im Auge

Behalten Sie stets einen Überblick über Ihre Content-Analysen und darüber, wie Menschen mit Ihrem Content interagieren. Relevanter Content ohne Content-Governance und ohne Erfolgsmessung ist ein Paradoxon.

Ausbessern statt verschwenden 

Was geschieht mit Content, den Sie erstellt haben, bevor Sie sich mit Content-Governance beschäftigt haben? Oder mit Inhalten, die einfach nicht das gewünschte Ergebnis bringen? Ähnlich wie im Bereich Mode haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können das Material entweder wegwerfen oder stattdessen ausbessern und wiederverwenden. 

Die erste Option führt dazu, dass Informationen verschwendet werden. Wenn Sie Content ausbessern, verschwenden Sie ihn nicht, sondern sorgen dafür, dass er im Content-Lebenszyklus verbleibt. Die Informationen werden der Content-Lieferkette wieder zugeführt, um daraus ein neues, überzeugendes Content-Produkt zu erstellen. 

Software ermöglicht Ihnen nicht nur, Ihren Content zu verbessern, während er erstellt wird. Sie können auch Bestandsdaten gesammelt überprüfen, um herauszufinden, wo Sie anpacken müssen.

Machen Sie Ihren Content langlebig

Sie haben großartigen Content neu erstellt oder durch Anpassungen erreicht? Verwenden Sie ihn wieder! Ein praktisches Beispiel: Erstellen Sie modularen Content? Optimieren Sie einzelne Module und verwenden Sie diese dann so oft wieder, wie möglich.

Das ist nicht nur effizient, weil es die Zeit Ihrer Content-Ersteller*innen spart. Es ist auch eine nachhaltige Methode zur Content-Erstellung, da nicht alles neu geschrieben werden muss. Ein weiteres Plus: Durch die Wiederverwendung erfolgreich optimierter Inhalte vermeiden Sie die Entstehung von Content-Müll. 

Ein Schritt nach dem anderen: Auf zu langlebigem Content

Content-Governance ermöglicht es Ihnen, langlebigen Content effizienter zu erstellen. Sie verschwenden weniger Ressourcen (Zeit und Geld) und bieten Ihrem Zielpublikum relevante Informationen.

Erfahren Sie hier mehr über Content-Governance.

Oder vereinbaren Sie eine Demo. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Acrolinx Sie bei der effizienten Erstellung von nachhaltigem, wirkungsvollem Content unterstützen kann.

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