Was ist Generative AI? 
Sie kennen ChatGPT, aber sind über den Term Generative AI gestolpert? Die Bezeichnung steht für Künstliche Intelligenz (Englisch: Artificial Intelligence, AI), die Content erstellt (Quelle, übersetzt aus dem Englischen). Tools wie ChatGPT werden entsprechend als generative AI tools bezeichnet. Im Abschnitt „Haben Sie realistische Erwartungen an Generative AI“ gehen wir auf die genaue Funktionsweise ein.

Durch Tools wie ChatGPT ist Generative AI zu einem topaktuellen Thema geworden, an dem kaum ein Mensch vorbeikommt. ChatGPT und verwandte Tools stellen die Art und Weise, wie Unternehmen Content erstellen, gehörig auf den Kopf. Es kann verlockend sein, statt mühsamer Recherche einfach einen intelligenten Chatbot zu bitten, den gewünschten Content bereitzustellen.

Mit Generative AI können Sie alle erdenklichen Arten von Content erstellen – von Quatschgedichten bis hin zu Blog-Beiträgen. Generative AI ist nicht nur lustig, sondern birgt ein riesiges Potenzial für Unternehmen. 

Tools wie ChatGPT können dabei helfen, Hindernisse und Engpässe bei der Erstellung von Content zu beseitigen. Sie lassen sich zur Texterzeugung und Übersetzung sowie für Zusammenfassungen nutzen und helfen dabei, sich an Fragestellungen anzunähern. 

Momentan erkunden viele Unternehmen, wie Generative AI ihnen helfen kann.

Die momentane wirtschaftliche Lage bringt viele Unternehmen dazu, vorsichtig mit ihren Budgets und Neueinstellungen umzugehen. Generative AI kann dafür sorgen, dass die Erstellung von geschäftsrelevantem Content hier nicht zu kurz kommt. 

Spielen Sie mit Gedanken, Tools wie ChatGPT auch in Ihrem Unternehmen zu nutzen? Fragen Sie sich aber, wie Sie das sicher bewerkstelligen können? Lesen Sie weiter. Wir haben für Sie fünf Tipps aus der Praxis zusammengestellt.

1. Haben Sie realistische Erwartungen an Generative AI

Tools wie ChatGPT unterstützen Content-Teams dabei, neue Ideen zu generieren und die Content-Erstellung zu vereinfachen. Dabei können Sie jedoch nicht die menschlichen Content-Ersteller*innen ablösen. 

Nur Menschen kennen die richtigen Prompts, Formulierungen und sonstigen Parameter, um erfolgreich mit KI Texte zu erzeugen. Ein weiterer Punkt: Ein KI-Chatbot hat keinen Zugang zu Ihrer Unternehmenssprache. Er kennt weder Ihren Tone of Voice noch Ihre Terminologie. Deshalb müssen Sie selbst sicherstellen, dass alle unternehmensspezifischen Richtlinien eingehalten werden. 

Hinter Tools wie ChatGPT stehen groß angelegte Sprachmodelle, die mit enormen Datenmengen trainiert wurden. Generative AI analysiert Daten, um statistische Muster zu erfassen. Auf diese Weise analysieren sie, wie Wörter und Phrasen untereinander in Zusammenhang stehen. 

Die Tools erstellen Content, indem sie voraussagen, welche Wörter in einem Satz aufeinander folgen, und wie Sätze zueinanderpassen. Oft kommen so erstaunlich plausibel klingende Antworten zustande. Das heißt aber noch nicht, dass die generierten Informationen auch korrekt sind. Manchmal erzeugen KI-Chatbots sogar Content, der unethisch oder beleidigend ist.

Sie müssen KI-generierten Content deshalb zwingend prüfen. Ansonsten riskieren Sie, falsche Informationen zu verbreiten.

2. Identifizieren Sie, wo Generative AI Ihnen nutzt

Mit Generative AI lassen sich öffentlich verfügbare Informationen in alle erdenklichen Content-Formate verwandeln. ChatGPT liefert in bestimmten Bereichen erstaunlich guten Content. Beispiele?

  • Sie fragen den KI-Chatbot nach Blog-Ideen, die interessant für Content-Marketing-Expert*innen sind.
  • Sie lassen das Tool einen selbstgeschriebenen, langen Artikel in mehrere kleine Postings für die sozialen Netzwerke umwandeln.
Tipp: Mit Generative AI können Sie Ihren bestehenden Content ins Rampenlicht rücken. Lassen Sie ChatGPT doch einfach aus dem Content automatisch Zusammenfassungen, Werbe-E-Mails oder Webinarskripte generieren. 

Wenn Sie jedoch mit wettbewerbsrelevanten Daten und geschützten Informationen arbeiten wollen, überzeugt ChatGPT nicht. Jegliches Wissen, das für Ihr Unternehmen vertraulich ist, steht einem generativen KI-Modell nicht zur Verfügung.

Auch wenn Sie für Ihren Content das Wissen von Fachexpert*innen benötigen, bringt Sie ChatGPT alleine nicht weiter.

Sinnvolle Anwendungen:

  • Ideenfindung und Entwürfe für Blog-Beiträge
  • Beiträge für Social Media
  • Zusammenfassungen von Artikeln
  • Grobe Übersetzungen
  • Werbe-E-Mails zu bestehendem Content
  • Allgemein: wenig regulierte Industrien oder Branchen

Unpassende Anwendungen:

  • Vertraulicher Content
  • Technische Dokumentation
  • Rechtsvorschriften und deren Einhaltung
  • Allgemein: stark regulierte Branchen

3. Legen Sie klare Richtlinien fest

Wenn Tools wie ChatGPT im Unternehmen an Beliebtheit gewinnen, führt das dazu, dass die Content-Qualität mehr und mehr variiert. Der Content folgt unterschiedlichen Stilen. Außerdem weicht er vom Tone of Voice und der Terminologie Ihres Unternehmens ab. Wirken Sie diesem Effekt entgegen, indem Sie Ihre Content-Richtlinien allen Teams verfügbar machen. 

Content-Richtlinien bereitzustellen bedeutet nicht, dass sie automatisch eingehalten werden. Sie sind aber ein guter erster Schritt, um Regeln und Richtlinien festzulegen, die für alle Content-Ersteller*innen gelten. Ihre Content-Richtlinien bieten eine Orientierung für den Content Ihres Unternehmens. Unabhängig davon, ob der Content von Menschen oder KI-Chatbots erstellt wird.

4. Vermeiden Sie Generative AI in regulierten Branchen

Branchen wie das Gesundheitswesen, die Pharmaindustrie, das Finanzwesen und die Sicherheitsbranche stehen unter ständiger Aufsicht, da sie zwingend bestimmte Vorschriften einhalten müssen. Wenn Unternehmen diese Vorschriften nicht einhalten, kann das zu saftigen Geldstrafen, Lizenzentzug, Rechtsstreitigkeiten und mehr führen. Selbst ein einfacher E-Mail-Text kann problematisch sein, wenn er Risiken, Renditen und versprochene Leistungen falsch darstellt. 

In vielen Fällen müssen Content-Ersteller*innen ihre Terminologie, Haftungsausschlüsse und andere zugelassene Formulierungen wortwörtlich verwenden. Plattformen mit Generative AI übersehen diese Anforderung oft, was sowohl unerfahrenen als auch erfahrenen Content-Ersteller*innen entgehen kann. Für regulierte Branchen ist eine sorgfältige Überprüfung aller Inhalte erforderlich – besonders derer, die mit Generative AI erstellt werden. Nur so können Unternehmen sicherstellen, dass das Risiko minimal ist.

5. KI-erstellter Content benötigt Content-Governance 

Content-Governance stellt sicher, dass Ihre Inhalte markenkonform, klar und präzise sind. Ihr Unternehmen ist für seinen Content verantwortlich – unabhängig davon, wie dieser erstellt wurde. 

Wenn Sie Ihre Teams hier nicht aufklären, riskieren Sie, dass ungeprüfter Content veröffentlicht wird. Markenfremde, unklare und nicht regelkonforme Inhalte können an die Öffentlichkeit gelangen. Das stellt ein ernstes Risiko für Ihr Unternehmen dar. 

Ein definierter unternehmensweiter Schreibleitfaden ist ein guter erster Schritt zur Festlegung von Qualitätsstandards. Content-Ersteller*innen übersehen jedoch häufig die bestehenden Schreibleitfäden oder interpretieren sie individuell. 

Viele Unternehmen setzen auf Content-Impact-Plattformen, um ihre Content-Strategie zu steuern. Plattformen wie Acrolinx unterstützen Autor*innen dabei, marken- und branchenkonformen Content zu erstellen, der zielgruppengerecht, inklusiv und klar ist. 

Durch Generative AI wird sogar striktere Content-Governance als zuvor erforderlich, da stetig mehr Content erstellt wird. Sie müssen immer Ihre Content-Qualität und -Performance im Blick behalten, um einheitlichen und sicheren Content zu veröffentlichen. Nur so kann Ihr Content dazu beitragen, das Unternehmen voranzubringen.

Wollen Sie herausfinden, wie Ihr Content von Acrolinx profitieren kann? Unabhängig davon, ob Ihr Content von Menschen oder Künstlicher Intelligenz erstellt wurde? Erfahren Sie hier mehr.