Fünf Tipps für eine starke Corporate Language

Ob auf Social Media, im Kundenservice oder auf der Website: Jedes Wort, das ein Unternehmen nach außen trägt, formt seine Wahrnehmung. Wenn dabei unterschiedliche Tonalitäten, Begriffe oder Schreibweisen genutzt werden, verwässert Ihre Markenbotschaft. Inkonsistenter Stil und Terminologie wirken sich negativ auf die Verständlichkeit Ihrer Produktinhalte aus. Das kann dazu führen, dass Ihr Supportteam muss mehr Fragen zu Ihren Produkten beantworten muss. Genau aus diesem Grund ist eine klare Corporate Language mit Wiedererkennungswert für die Kund*innenbindung so wichtig.
In diesem Artikel erfahren Sie, warum eine konsistente Unternehmenssprache nicht nur im Marketing entscheidend ist. Außerdem zeigen wir, wo die Herausforderungen für Unternehmen bei der Formulierung und Umsetzung der Corporate Language liegen.
Wir zeigen Ihnen anhand von fünf Tipps, wie Sie Ihren Unternehmens-Content an Ihrer Corporate Language ausrichten. Dabei gehen wir auch darauf ein, wie moderne Tools Ihnen dabei helfen.
Was ist Corporate Language und warum ist sie wichtig?
Die Corporate Language, auch Markensprache genannt, spiegelt die Identität Ihres Unternehmens wider. Sie umfasst nicht nur Tonalität, Wortwahl und Formulierungen. Zu Corporate Language gehören auch:
- Grammatikalische Konventionen
- Schreibregeln
- Sprachliche Stilmittel, die zur Identität der Marke passen
Das Ziel ist es, mit einer einheitlichen Sprache ein klares, wiedererkennbares und authentisches Bild des Unternehmens zu vermitteln.
Viele Menschen denken hier zunächst an Content-Marketing, an Website-Texte, Social-Media-Beiträge oder E-Mails. Corporate Language geht allerdings weit über das Marketing hinaus. Im besten Fall kommuniziert auch Ihr Supportteam mit Kund*innen in einer einheitlichen Firmensprache. Auch Produktbeschreibungen und Anleitungen müssen einheitlich formuliert sein, um Verständlichkeit sicherzustellen.
Kurz gesagt, jede Formulierung sollte nicht nur die Werte, das Selbstverständnis und die Haltung des Unternehmens deutlich machen und nach außen transportieren. Eine gute Corporate Language kommt vor allem gut bei Ihrer Zielgruppe an und ist klar und verständlich.
Eine klar definierte Corporate Language schafft Orientierung für Mitarbeitende. Sie erhöht die Wirksamkeit Ihrer Kommunikation, weil sie Inhalte gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abstimmt. So wird Sprache zum strategischen Instrument der Markenbildung.
Konsistenz als Herausforderung bei der Umsetzung einer Corporate Language
In der Praxis zeigt sich jedoch: Eine einheitliche Unternehmenssprache zu etablieren, ist anspruchsvoll. Je größer ein Unternehmen, desto schwieriger wird es, Konsistenz über alle Kommunikationskanäle, Abteilungen und Märkte hinweg zu sichern. Unterschiedliche Teams, wechselnde Autor*innen, internationale Zielgruppen und nicht zuletzt der zunehmende Einsatz von generativer KI stellen die Corporate Language auf die Probe.
Hinzu kommt: Viele Unternehmen arbeiten zwar mit einem Styleguide oder einem Corporate Language Manual, aber diese Leitfäden bleiben oft ungenutzt oder veralten. Ohne klare Prozesse und technische Unterstützung fehlt es an Struktur und Kontrolle. Das führt zu Uneinheitlichkeit und einem schwachen Markenauftritt.
Fünf Best Practices, um eine Corporate Language erfolgreich zu etablieren
Wie gelingt es, die Corporate Language nachhaltig und wirksam umzusetzen? Die folgenden Strategien haben sich in der Praxis bewährt:
1. Definieren Sie klare Sprachrichtlinien
Ein gut strukturierter Styleguide bildet die Grundlage jeder Corporate Language. Er definiert unter anderem die folgenden Aspekte:
- Tonalität
- Stil
- Bevorzugte Formulierungen
- Regeln, die zum Beispiel das Gendern oder den Umgang mit Fremdwörtern umfassen
Wichtig ist, dass der Styleguide konkret, praxisnah und an reale Kommunikationsszenarien angepasst ist. Paaren Sie allgemeine Regeln am besten immer mit klaren Beispielen und direkt anwendbaren Schreibtipps. Das erhöht die Akzeptanz Ihres Styleguides.
2. Verwenden Sie Terminologie einheitlich
Eine konsistente Terminologie sorgt für mehr Verständlichkeit und wirkt professionell. Insbesondere in der Technischen Dokumentation ist es wichtig, dass Sie Benennungen einheitlich verwenden, um Verwirrung vorzubeugen. Oder denken Sie an mehrsprachige Inhalte: Einheitliche Terminologie in Ihren Quelltexten vereinfacht die Übersetzung und trägt dazu bei, dass auch die Übersetzungen konsistent sind.
Fachbegriffe, Produktnamen und zentrale Konzepte sollten klar definiert und unternehmensweit einheitlich verwendet werden. Das fördert nicht nur die Lesbarkeit, sondern verhindert auch Missverständnisse im Kund*innenkontakt oder bei der internen Kommunikation. Missverständnisse, die im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.
3. Unterstützen Sie Autor*innen dort, wo Content entsteht
Corporate Language funktioniert nur, wenn sie auch im Arbeitsalltag gelebt wird. Deshalb ist es entscheidend, Content-Teams in ihrer gewohnten Schreibumgebung zu unterstützen. Das geschieht idealerweise abteilungsübergreifend, vom Marketing über Dokumentation bis hin zum Support. Hier helfen digitale Tools, die direkt beim Schreiben Hinweise geben, passende Formulierungen vorschlagen und auf Abweichungen vom Styleguide hinweisen.
4. Passen Sie KI-generierten Content an die Corporate Language an
Der Einsatz generativer KI bei der Content-Erstellung bringt viele Vorteile. Er birgt aber ohne gezielte Steuerung auch das Risiko, dass Ihre Unternehmenssprache nicht einheitlich verwendet wird. Denken Sie beispielsweise an Formulierungen, die nicht zur Markenidentität passen oder widersprüchliche Botschaften vermitteln. Um das zu vermeiden, sollten generative Modelle mit hochwertigen Inhalten trainiert werden. Dabei ist wichtig, dass die Modelle auch die unternehmensspezifische Corporate Language berücksichtigen.
5. Decken Sie mit automatisierten Prüfungen auch bestehenden Content ab
Viele Unternehmen verfügen über umfangreiche Content-Bestände, wie zum Beispiel Blog-Archive oder interne Wissensdatenbanken. Damit die Corporate Language auch dort greift, lohnt sich der Einsatz automatisierter Content-Checks, bei denen Abweichungen erkannt werden. So lassen sich große Mengen an Text ohne manuellen Eingriff schnell analysieren und dann gezielt überarbeiten.
Content-Governance-Plattformen wie Acrolinx lassen sich außerdem in Ihre Veröffentlichungsworkflows einbinden. Auf diese Weise identifizieren sie Content, der nicht Ihren Unternehmensstandards entspricht, und halten ihn vor der Veröffentlichung zurück.
Wie Acrolinx Unternehmen bei der Umsetzung einer Corporate Language unterstützt
Acrolinx bietet Unternehmen eine leistungsstarke Lösung, um ihre Corporate Language systematisch zu steuern und skalierbar umzusetzen. Die Content-Governance-Software digitalisiert Ihren Styleguide und macht ihn dort zugänglich, wo Content entsteht – direkt in den Tools, in denen Autor*innen schreiben.
Acrolinx stellt sicher, dass Texte markenkonform, verständlich und inklusiv sind. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie von Menschen oder generativer KI verfasst wurden. Die Software erkennt Inhalte, die nicht Ihren definierten Standards entsprechen. Das gibt Ihnen die Gelegenheit, sie vor der Veröffentlichung zu überarbeiten. So verbessern Sie aktiv die Qualität der unternehmensweiten Kommunikation.
Darüber hinaus macht Acrolinx die Wirkung sprachlicher Maßnahmen messbar. Unternehmen sehen genau, wie die Corporate Language im Unternehmen eingesetzt wird und wie sich das auf die Content-Performance auswirkt. Auf diese Weise können sie ihre Content-Strategie datenbasiert optimieren.
Mit Acrolinx behalten Unternehmen die Kontrolle – auch bei steigender Content-Produktion und zunehmendem Einsatz von KI. So wird aus der Sprache des Unternehmens ein strategischer Erfolgsfaktor.
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Hannah Kaufhold
is a Content Strategist and Global Product Marketing Manager at Acrolinx, with over ten years experience in content strategy and content creation. They hold a Master’s degree in linguistics. Hannah has a strong interest in controlled languages and terminology and is passionate about diversity and inclusion. In their free time, they enjoy spending time with their family and reading.